Johann Matthias Ranftl


*21.2.1804 bis †1.11.1854

Biographie

Der Maler Johann Matthias Ranftl wurde 1804 in Wien geboren. Er studierte an der Wiener Akademie bei Johann Baptist Lampi, Anton Petter und Johann Peter Krafft. Nach Beendigung seines Studiums unternahm er eine Reise nach Russland und arbeitete als Auftagsmaler unter anderem für Alexander Puschkin. Zurück in Österreich, befasste er sich hauptsächlich mit dem Malen von Porträts und Altarbildern.

Als er 1836 mit dem österreichischen Botschafter Fürst Paul Esterházy nach London reiste, erkannte er im Tiermaler Edwin Landseer sein großes Vorbild. So verschrieb er sich der Genremalerei und besonders der Darstellung von Hunden, weshalb er auch "Hunderaffael" genannt wurde. Neben der Malerei beherrschte er mehrere Fremdsprachen und interessierte sich für Politik, weshalb er 1848 für Bauernfelds Revolutionssatire "Republik der Thiere" einige Zeichnungen anfertigte. 1849 wurde er zum Mitglied der Wiener Akademie ernannt. Seinen Lebensabend widmete er der Entwicklung des so genannten "Ranftl'schen Verfahrens", einer galvanografischen Technik. Er starb 1854 in Wien.